So schützt du dich vor Spoofing-Angriffen

„Spoofing“ bezeichnet das Vortäuschen einer falschen Identität. Dabei manipulieren Betrüger beispielsweise Telefonnummern oder E-Mail-Adressen, um Vertrauen zu schaffen und ihre Opfer zu täuschen.
Der Begriff „Spoofing“ stammt aus dem Englischen „to spoof“, was „imitieren“ oder „fälschen“ bedeutet. In diesem Artikel erfährst du, wie Spoofing funktioniert, welche Warnsignale du erkennen kannst und wie du dich effektiv schützt.

Wie funktioniert Telefon-Spoofing?

Beim Telefon-Spoofing oder Call-ID Spoofing manipulieren Betrüger die Telefonnummer, die auf deinem Display angezeigt wird. Durch die falsche Anrufer-ID entsteht der Eindruck, dass der Anruf von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt – zum Beispiel von deiner Bank oder einem bekannten Unternehmen. Diese Technik wird gezielt eingesetzt, um Vertrauen zu schaffen und dich dazu zu bringen, persönliche Informationen preiszugeben.

In vielen Fällen geben sich die Betrüger als Bankmitarbeiter aus. Sie versuchen, an vertrauliche Daten wie Einmal-Passwörter (OTP) oder Zugangsdaten zu gelangen. Häufig nutzen sie psychologischen Druck und Angst, indem sie behaupten, dass unberechtigte Überweisungen oder Käufe getätigt wurden. Manchmal fordern sie dich sogar auf, dein Geld „aus Sicherheitsgründen“ auf ein anderes Konto zu überweisen, weil dein eigenes angeblich gesperrt sei. Diese Aussagen sind immer ein Warnsignal – seriöse Banken fordern niemals solche Maßnahmen am Telefon.

Die Technik dahinter basiert auf der Manipulation der Rufnummernanzeige. Die Betrüger sorgen dafür, dass auf deinem Display die echte Nummer deiner Bank oder eines bekannten Unternehmens erscheint, obwohl der Anruf tatsächlich von einer anderen Nummer ausgeht. So wirkt der Anruf legitim, obwohl er es nicht ist.

Was ist Spoofing? Einfach erklärt!

In diesem Video erfährst du, was sich hinter dem Begriff Spoofing verbirgt – einer beliebten Methode von Cyberkriminellen, um Identitäten zu fälschen und Vertrauen zu erschleichen. Ob E-Mail-Spoofing, IP-Spoofing oder Caller ID Spoofing – wir zeigen dir, wie Spoofing funktioniert, woran du es erkennst und wie du dich davor schützen kannst.

Andere Arten von Spoofing

  • E-Mail-Spoofing: Bei E-Mail-Spoofing wird das Absenderfeld einer E-Mail gefälscht, sodass die Nachricht scheinbar von einer vertrauenswürdigen Adresse stammt. Ziel ist es, Empfänger dazu zu bringen, auf schädliche Links zu klicken oder vertrauliche Daten preiszugeben. Diese Methode wird häufig bei Phishing-Angriffen eingesetzt.
  • IP-Spoofing: IP-Spoofing bedeutet, dass die IP-Adresse in Datenpaketen manipuliert wird, um die wahre Herkunft zu verschleiern. Angreifer nutzen diese Technik, um sich als vertrauenswürdiges System auszugeben oder Sicherheitsmechanismen zu umgehen, beispielsweise bei DDoS-Angriffen.
  • GPS-Spoofing: Beim GPS-Spoofing werden Standortdaten gefälscht, sodass Geräte oder Systeme eine falsche Position anzeigen. Diese Methode kann genutzt werden, um Navigationssysteme zu täuschen oder Standortbasierte Sicherheitsfunktionen zu umgehen.
  • Website-/URL-Spoofing: Hierbei erstellen Betrüger gefälschte Webseiten oder Links, die echten Seiten täuschend ähnlich sehen. Ziel ist es, Nutzer zur Eingabe von Zugangsdaten oder anderen sensiblen Informationen zu bewegen. Oft werden solche Links in Phishing-E-Mails oder SMS verbreitet.
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Tipps zum Schutz vor Spoofing

Wenn sich jemand am Telefon als BBVA-Mitarbeiter ausgibt und dich auffordert, Geld auf ein anderes Konto zu überweisen oder vertrauliche Daten wie Passwörter oder OTP-Codes preiszugeben, handelt es sich definitiv nicht um BBVA.
 
SMS von BBVA enthalten keine Links. Wenn du eine Nachricht mit einem Link erhältst – auch wenn sie im BBVA-SMS-Verlauf erscheint –, ist sie gefälscht.
 
Weitere Tipps:
 
  • Gib niemals persönliche oder Bankdaten auf Webseiten ein, die du über Links in SMS oder E-Mails erreicht hast – und schon gar nicht am Telefon.
  • Antworte nicht auf verdächtige SMS und lösche sie sofort.
  • Sei wachsam bei Nachrichten oder Anrufen, die Druck ausüben oder Panik erzeugen.
  • Schütze deine Geräte mit aktueller Antivirus- und Antimalware-Software und führe regelmäßige Scans durch.
  • Halte Betriebssystem, Browser und Apps stets aktuell.
  • Lade Apps ausschließlich aus offiziellen Stores herunter.

Schnelle Hilfe bei Betrugsverdacht

Im Betrugsfall unterstützen wir dich mit einem schnellen, digitalen Bearbeitungsprozess.
Melde den Fall direkt in der BBVA App oder über unseren Kundenservice unter +49 69 58 996 454.
 
Nutze bitte immer nur diese offizielle Telefonnummer, die auch auf unserer Webseite steht.
 
Unser deutschsprachiges Team erreichst du 24/7, der englischsprachige Kundenservice steht dir täglich von 7-21 Uhr zur Verfügung.
 
Auch per E-Mail erreichbar: Kundenservice@bbva.de

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